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Krieg der Barrikaden:

Die Angriffe serbischer Nationalisten auf österreichische Friedenstruppen – und ihre Folgen.

Belgrader Nationalisten hetzen die Kosovo-Serben gegen österreichische und deutsche Friedenstruppen auf. Damit setzt Serbien seine EU-Kandidatur aufs Spiel.

Es wirkt wie die Ruhe nach dem Sturm – könnte aber auch nur die Ruhe vor dem nächsten sein. Mittwoch vergangener Woche am Rand des 100-Seelen-Örtchens Jagnjenica bei Mitrovica im nördlichen Kosovo: Auf einer Wiese lagern rund 100 Serben aus der Umgebung, Lagerfeuer brennen, Tee wird herumgereicht.

Man könnte meinen, hier finde ein friedliches Picknick statt, wenn da nicht der umgestürzte Autobus mit den zerschlagenen Scheiben im Hintergrund wäre; der ausgebrannte Lastwagen mit den angekokelten Baumstämmen auf der Ladefläche; und die Pandur-Radpanzer, auf denen vermummte Soldaten mit Plexiglas-Schutzschilden Stellung bezogen haben. Um die Fronten der Militärfahrzeuge windet sich Stacheldraht, hinter den Geschütztürmen sind österreichische Fahnen aufgepflanzt. Auf dem Wrack des Autobusses flattern serbische Flaggen. (more…)

Im Kosovo verletzter Soldat: „Fliege wieder ins Ausland“

Drei der bei Zusammenstößen mit Serben verletzten KFOR-Soldaten sind nach Österreich zurückgebracht worden.

Drei der insgesamt elf am Montag im Kosovo verletzten österreichischen KFOR-Soldaten sind am Mittwoch am Militärflughafen Hörsching gelandet. Er habe Granatsplitter in der rechten Schulter und einen Tinnitus, berichtete der 24-jährige Zugsführer Pascal Unger vom Panzergrenadierbataillon 13 vor Journalisten. Ihm gefalle das Bundesheer, betonte der Oberösterreicher: „Wenn meine Einheit wieder ins Ausland fliegt, bin ich dabei.“

 Die KFOR war dabei, eine von ortsansässigen Serben errichtete Straßensperre im Dorf Jagnjenica im Norden des Kosovo zu räumen, als es am Abend zu dem Zwischenfall kam: Molotowcocktails hätten deutsche Soldaten getroffen, die österreichischen Kameraden seien ihnen zu Hilfe geeilt, so Unger. Plötzlich sei ein Sprengsatz explodiert. Er habe sich selbst und Verwundete in Sicherheit gebracht, sagte der 24-Jährige. „Da ist man ein wenig aus dem Häuschen.“ Es seien auch Schüsse gefallen, sein Zug habe aber nicht geschossen.

Man sei zwar für die Einsätze entsprechend ausgebildet, betonte Unger. Es habe aber niemand damit gerechnet, dass die Situation derartig eskaliert.

Für den späten Nachmittag wurde die Ankunft einer weiteren Maschine mit vier Soldaten erwartet. Die restlichen vier der elf österreichischen Verwundeten bleiben vorerst im Kosovo. Die Verletzungen seien leicht bis mittelschwer, erklärte Fliegerarzt Jakob Sobczak.

Die KFOR hatte am Montag eine von ortsansässigen Serben errichtete Straßensperre im nordkosovarischen Dorf Jagnjenica geräumt. Dabei kam es zu schweren Ausschreitungen, bei denen auf beiden Seiten Dutzende Menschen verletzt wurden. Die serbischen Demonstranten setzten nach KFOR-Angaben unter anderem Sprengkörper und Molotow-Cocktails gegen die Soldaten ein.

diepresse.com

diepresse.com: Acht österreichische KFOR-Soldaten im Kosovo verletzt

Nach Zusammenstößen mit ortsansässigen Serben wurden zwei KFOR-Soldaten „mittelschwer“ verletzt, sechs wurden ambulant behandelt. Zwei deutsche Bundeswehr-Soldaten wurden angeschossen.

Bei schweren Auseinandersetzungen zwischen Serben und Soldaten der internationalen Schutztruppe KFOR sind am frühen Montagabend acht österreichische Soldaten verletzt worden. Günter Ruderstaller vom Streitkräfteführungskommando in Graz bestätigte  entsprechende internationale Berichte. Zwei der heimischen KFOR-Soldaten seien „mittelschwer verletzt“ worden, so Ruderstaller. Die sechs weiteren österreichischen Mitglieder der Schutztruppe hätten ambulant behandelt werden können und befänden sich wieder im Einsatz. (more…)

Kurier.at: Kosovo: Österreichische Soldaten verletzt

Bei Krawallen um eine serbische Straßenblockade wurden 25 KFOR-Soldaten zum Teil schwer verwundet.

Es ist ein seit Monaten schwelender Konflikt, der sich da am Montag dramatisch entlud – mit Gummigeschossen, Feuerwerkskörpern, Tränengas, Wasserwerfern und allem Anschein nach auch scharfer Munition. Fazit: 25 verletzte Soldaten der NATO-Schutztruppe KFOR, darunter acht Österreicher, zwei davon schwer; und bis zu 30 verletzte Zivilisten, die die deutschen und österreichischen Soldaten angegriffen hatten. Schauplatz der Auseinandersetzung: Jagnjenica, ein von ethnischen Serben bewohntes Nest im Nordkosovo nahe der Stadt Mitrovica. (more…)