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Bundesheer: Beschwerden im Jahr 2012 weiter rückläufig

Parlamentarische Bundesheerkommission legte Jahresbericht vor

Die Parlamentarische Bundesheerkommission hat ihren Jahresbericht 2012 präsentiert: Im Jahr 2012 wurden 421 Beschwerden an die Parlamentarische Bundesheerkommission gerichtet. Damit ist die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr um 83 Fälle gesunken. Von diesen Beschwerden wurden 22 Prozent als berechtigt und 15 Prozent als teilweise berechtigt von der Kommission anerkannt. Die Bundesheerkommission gibt Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres die Möglichkeit, außerhalb des Dienstweges Beschwerden vorzubringen.

Der Rückgang der Beschwerden ist für Verteidigungsminister Gerald Klug ein gutes Zeichen. Dennoch steht für Klug fest: „Jede Beschwerde ist ernst zu nehmen. Die Verstöße werden von uns nicht als Kavaliersdelikte abgetan. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter verdient respektvollen Umgang. Das gilt selbstverständlich auch für unsere Grundwehrdiener.“ Der Minister will deshalb den eingeschlagenen Weg zur Verbesserung des Arbeitsklimas und der Unternehmenskultur im Bundesheer fortsetzen. „Derzeit arbeiten wir mit Hochdruck an einer umfassenden Reform des Grundwehrdienstes. Erste Maßnahmen sollen noch im Herbst 2013 greifen und Verbesserungen für die jungen Männer bringen. Ich hoffe auch, dass dies zu einem weiteren Rückgang der Beschwerden von Grundwehrdienern führen wird.“

Die Beschwerdegründe beziehen sich im Wesentlichen auf zwei große Themenblöcke: Personalangelegenheiten sowie Ausbildung und Dienstbetrieb. An der Spitze der Beschwerdeführer stehen Unteroffiziere (48 Prozent). Nur 25 Prozent der Eingaben stammen von Grundwehrdienern.

Für Verteidigungsminister Gerald Klug stellt die Bundesheerkommission ein wichtiges und nützliches Instrument dar. Das Ergebnis soll ebenso in die Reformbestrebungen einfließen wie die derzeit laufende Grundwehrdienerbefragung.

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