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Feindliche Abwehr? Soziale Notwehr! (von Claudia Grabner)

Posted in Bundesheer,Parlament,Regierung,SPÖ von oeaab.fcg.goed - 7. Januar 2011
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Wenn es sich bis jetzt nicht durchgesprochen haben sollte: Die Wehrpflicht-Diskussion hat die jahrzehntelange Scheinheiligkeit überraschend unzimperlich aufgezeigt. Jene Scheinheiligkeit, die da – allen gebotenen Ernstes – das heimische Bundesheer mit dem Totschlagargument der Landesverteidigung unangreifbar gemacht hat. Seit die Modell-Varianten – Freiwilligenheer, Berufsheer – kursieren, entzaubert sich der Landesverteidigungs- Strohhalm als liebe Mär: Es ist nicht die Abwehr von potenziell kriegerischen Angriffen, für die unsere Soldaten Gewehr bei Fuß (oder sonst irgendwie) zu salutieren haben – nein, es ist die Aufrechterhaltung unseres Sozialbereiches. Ohne Zivildienst an der Sozialfront wäre Letztere arg in Bedrängnis (um nicht zu sagen: vor ihrem Kollaps). Es sind die 13.000 Zivildiener, die jährlich zu günstigstem Geld den „Laden“ mit am Leben erhalten. DIESE Zivis zu ersetzen, das ist der Knackpunkt der Wehrpflicht-Geschichte. Nicht die Saga vom feindlichen Abwehr-Geheul.

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